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ECHO Jazz 2014 – Einreichungszeitraum bis einschließlich 3. Dezember 2013

Berlin, 12. November 2013
Heute startet der Einreichungszeitraum für den ECHO Jazz 2014. Ab sofort können Tonträgerhersteller bis einschließlich 3. Dezember ihre Produktionen bei der Deutschen Phono-Akademie, dem Kulturinstitut des Bundesverbands Musikindustrie(BVMI), einreichen, um diese für eine ECHO Jazz-Auszeichnung vorzuschlagen.
Für die kommende Verleihung wurde die Zahl der Preiskategorien erstmals in der noch jungen Geschichte des ECHO Jazz angepasst und von 31 auf 21 reduziert. „Mit der Anpassung der Kategorien wollen wir das Profil des ECHO Jazz weiter schärfen und dabei seine Exklusivität unterstreichen. Das Renommee des Preises konnte nicht zuletzt durch den Umzug nach Hamburg erneut deutlich gesteigert werden. Hier setzen wir an, indem wir den kontinuierlichen Ausbau zu einem internationalen Jazz-Leuchtturmkonsequent verfolgen“, kommentiert BVMI-Geschäftsführer Dr. Florian Drücke. Modernisiert wurde dabei auch der Einreichungsprozess: Ab sofort können Produkte ausschließlich über das neue Online-Einreichungssystem für einen ECHO Jazz vorgeschlagen werden: www.echojazz.de/jazz-einreichung.
Voraussetzung für eine Einreichung ist die Veröffentlichung des Tonträgers im Zeitraum vom 31. Oktober 2012 bis zum 1. November 2013. Bereits im Vorjahr eingereichte Produkte dürfen nicht erneut vorgeschlagen werden. Zusätzlich müssen der Jury zwei herausragende, unabhängige Rezensionen der Jazz-Neuveröffentlichung von fachkundigen Musikjournalisten vorgelegt werden. Alle Informationen zum Einreichungsvorgang sowie die aktuelle Kategorienübersicht finden Sie auf www.echojazz.de.

Vom 21. bis 26. Oktober: Die Plattenladenwoche, Vol. 5 | Schwerpunkt Jazz

Schwerpunkt Jazz | Auftakt-Event am 21.10. | Kampagnen-Song von Stefan Gwildis | Erstmals begleitender Sampler | Zahlreiche Instore-Events und Sondereditionen | Über 100 teilnehmende Läden in 70 Städten bundesweit

Hamburg, 15.08.2013 – Viele Premieren zum 5. Jubiläum: Kampagnen-Song, Begleit-Sampler und prominent besetztes Auftakt-Event – die Plattenladenwoche 2013 wartet mit einigen Neuerungen auf. Die wichtigste ist der diesjährige Schwerpunkt: Jazz.

„Wohlsortierte Jazz-Regale sind mit Sicherheit die größte Gemeinsamkeit aller Fachhändler in Deutschland, daher war der Gedanke naheliegend, Augen und Ohren auf dieses Genre zu richten“, so Jörg Hottas, Initiator der Plattenladenwoche und Geschäftsführer des Einzelhändlerverbandes AMM. „Jazz ist immer aktuell, weil diese Musik so frei ist, sich immer wieder neu zu erfinden und immer wieder neue Blüten zu treiben. Das reicht nicht nur vom ursprünglichen New Orleans-Sound bis zu avantgardistischer E-Musik – heute etwa tanzt man in den Clubs Lindy Hop zu Electro-Swing. Mit seinen vielen Facetten hat der Jazz fast alle Genres der Popmusik maßgeblich beeinflusst und ist deshalb die Basis vieler Fachhändler. Jazz ist eine Erlebnismusik; da passieren Dinge, die nur dort passieren, Momente, die nicht reproduzierbar sind – genauso wie im Plattenladen.“

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Jazz & Worldpartners e.V. begrüßen den Spielstättenprogrammpreis

Berlin, 25. September 2013

55 Spielstätten werden für Ihr hervorragendes Programm mit dem neu eingerichteten Spielstättenprogrammpreis ausgezeichnet – und zwar persönlich durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Über 300 Bewerbungen waren eingegangen, und die neunköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dieter Gorny hatte sich intensiv durch die Bewerbungen gearbeitet, um die würdigen Preisträger auszuwählen. Ein Dank geht auch an die Initiative Musik, die unter Leitung von Ina Keßler die gesamte Abwicklung leistete.

Volker Dueck, Vorsitzender der Jazz & Worldpartners e.V., Sprecher der Bundeskonferenz Jazz und Jurymitglied: „Die Vielzahl der Bewerbungen zeigt, welches große Potential noch in der Spielstättenlandschaft schlummert. Das zeigt auch, dass die langjährige politische Überzeugungsarbeit für diesen Preis genau richtig war.“

Die Idee des Preises wurde einst vor 10 Jahren in der Bundeskonferenz Jazz entwickelt. Sie ist ein Zusammenschluss der deutschen Jazzszene, die seit 2003 übergreifende Aktivitäten von Interessengruppen koordiniert, Fachkompetenzen bündelt und gemeinsame Aktivitäten entwickelt. Neben Volker Dueck sind Julia Hülsmann (Vorsitzende Union Deutscher Jazzmusiker) und Felix Falk (stellv. Vorsitzender der Union Deutsche Jazzmusiker) derzeit die Sprecher der BK Jazz. (www.bkjazz.de)

Während die klassische Musik durch hohe Subventionen – völlig zu Recht – ein lebendiger Teil des kulturellen Lebens in Deutschland ist und bleibt, erfährt die aktuelle Musik aus den Bereichen Jazz, Rock und Pop meist eine geringere Wertschätzung, was oft Unterfinanzierung, Selbstausbeutung und auch Unterbezahlung von Musikern zur Folge hat. Diese Missstände zu beheben, die Leistung von Veranstaltern zu würdigen, sie strukturell zu stärken und ihrem kulturellen Stellenwert vor Ort eine höhere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen: Dazu will dieser Preis beitragen.

Der Verein Jazz & Worldpartners hat diese Initiative stets mit Wort und Tat unterstützt und freut sich über die erste gelungene Preisvergabe.

Volker Dueck: „Es ist bemerkenswert, wie in den vergangenen Jahren der Schulterschluss zwischen zuvor einzeln agierenden und maximal regional vernetzten Akteuren funktionierte, und welche positiven Entwicklungen dadurch angestoßen und realisiert werden können. Sehr positiv bewerten wir auch den Umstand, dass fast die Hälfte der Preisgelder an Jazz-Spielstätten gehen“

(Jazz & Worldpartners e.V. ist ein Zusammenschluss von Labels, Agenturen, Verlagen und Vertrieben, die einen Schwerpunkt in den Genres Jazz und Weltmusik sehen. Der Vorstand besteht aus Volker Dueck (1. Vorsitzender, Deutsche Media Productions), Michèle Claveau (GLM), Astrid Kieselbach (Universal), Stefanie Marcus (Traumton), Eva Bauer-Oppelland (Bauer Studios). (Weitere Informationen unter www.jazz-worldpartners.de)

Alle Preisträger des Spielstättenprogrammpreis 2013

Kategorie I
Spielstätten mit regelmäßig mehreren Livemusikveranstaltungen pro Woche

Motorschiff Stubnitz, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
Alte Feuerwache Mannheim, Baden-Württemberg
Astra Stube, Hamburg
Bunker Ulmenwall, Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
domicil, Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Gebäude 9, Köln, Nordrhein-Westfalen
Hafenklang, Hamburg
Hirsch, Nürnberg, Bayern
Jazz Club A-Trane, Berlin, Berlin
Jazzclub Tonne e.V., Dresden, Sachsen
Jazzclub Unterfahrt, München, Bayern
Jazzhaus Freiburg, Freiburg, Baden-Württemberg
Magnet Club, Berlin
Molotow, Hamburg
Moritzbastei Leipzig, Leipzig, Sachsen
scheune e. V., Dresden, Sachsen
Stadtgarten Köln, Köln, Nordrhein-Westfalen
The Atomic Café, München, Bayern
Uebel & Gefährlich, Hamburg, Stefanie Hochmuth

Kategorie II
Spielstätten mit durchschnittlich einer Livemusikveranstaltung pro Woche

Haldern Pop Bar, Haldern, Nordrhein-Westfalen
Birdland Jazz Club Neuburg, Neuburg, Bayern
Brotfabrik, Frankfurt am Main, Hessen
Glashaus, Bayreuth, Bayern
Golden Pudel Club, Hamburg
Jazz Club Minden, Minden, NRW
Jazzclub Karlsruhe, Karlsruhe, Baden-Württemberg
Jazzclub Regensburg e.V., Regensburg, Bayern
Karlstorbahnhof, Heidelberg, Baden-Württemberg
Klubbar King Georg, Köln, Nordrhein-Westfalen
LiveCV im CVJM Lübeck, Lübeck, Schleswig-Holstein
zakk SSP, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen

Kategorie III
Reihen mit mindestens zehn Veranstaltungen im Jahr

Eine Welt Aus Hack Konzerte, Berlin
FatJazz urban-X-changes, Hamburg
Fjazzforum_bayreuth, Bayreuth, Bayern
Jazz im KultRaum Kleinmachnow, Kleinmachnow, Brandenburg
Jazz in der Stadt, Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz
Jazz Initiative Dinslaken e.V., Dinslaken, Nordrhein-Westfalen
JAZZ LIVE IM SPEICHER (LEER), Leer, Niedersachsen
Jazzclub Konstanz, Konstanz, Baden-Württemberg
Jazz-Club Neumünster e.V., Neumünster, Schleswig-Holstein
Jazzclub Nordhausen e.V., Nordhausen, Thüringen
jazzclub singen, Mühlhausen-Ehingen, Baden-Württemberg
Jazzclub Villingen e.V., Villingen-Schwenningen, Baden-Württemberg
Jazzfrühling Jena, Jena, Thüringen
jazzGAP 12, Garmisch-Partenkirchen, Bayern
Jazzkeller 98 im Schloss Miltach, Miltach, Bayern
Jazzklub Krefeld e.V., Krefeld, Nordrhein-Westfalen
Jazzkongress e.V., Freiburg, Baden Württemberg
jazztone, Lörrach, Baden-Württenberg
Kulturverein Platenlaase, Platenlaase, Niedersachsen
Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen 2012, Pfaffenhofen, Bayern
Liveclub Telegraph, Leipzig, Sachsen
OHA! Music, Hamburg
Seemannsklub, Rostock, Mecklenburg Vorpommern
Zoglau3 Raum für Musik, Reut/Taubenbach, Bayern

Spielstättenprogrammpreis startet – Antragsfrist bis zum 15. Juli 2013

Köln, 30. Mai 2013

Vom 1. Juni bis zum 15. Juli 2013 können sich Spielstätten und Programmreihen auf den erstmals ausgeschriebenen Spielstättenprogrammpreis des Bundes bewerben.
Am 25. September sollen in Hamburg die Preise vergeben werden für die der Bundestag insgesamt eine Summe bis zu 1 Million Euro bereitstellt.

In einer gemeinsamen Initiative des Bundesministerium für Kultur und Medien, der Initiative Musik und der Bundeskonferenz Jazz, der Interessenvertretung der deutschen Jazzszene der auch der Verband Jazz&WorldPartners angehört, wurde in den vergangenen Jahren die Einführung eines Spielstättenprogrammpreis voran getrieben.

Die Ausschreibung hierzu startet am 01. Juni 2013. Mit dem Preis werden Spielstätten mit einem qualitativ hochwertigen, innovativen und ambitionierten Programm ausgezeichnet. Unter www.initiative-musik.de finden sich sowohl die Teilnahmebedingungen als auch die Antragsformulare. In drei Kategorien können Prämien von 5.000 bis 40.000 Euro vergeben werden. Mit den Preisgeldern soll der Betrieb der Spielstätte aufrechterhalten und das ausgezeichnete Livemusikprogramm fortgeführt werden. Dabei geht es insbesondere darum, die Bedingungen für die auftretenden Künstlerinnen und Künstler zu verbessern.

“Der Preis ist eine wichtige Wertschätzung durch den Bundeskulturstaatsminister für die in den Spielstätten geleistete kulturelle Arbeit. Durch ihn soll zudem das unersetzbare Haupt-Engagement der Länder und Kommunen unterstützt und bekräftigt werden, damit hochwertige Spielstätten in Deutschland dauerhaft, nachhaltig und in angemessener Höhe gefördert werden”, so Volker Dueck, Vorstand der Jazz&WorldPartners und einer der drei Sprecher der Bundeskonferenz Jazz die in den vergangenen Jahren viel politische Überzeugungsarbeit für den Preis geleistet hat. “Als Kulturnation brauchen wir in Deutschland neben der Bewahrung unserer Musiktradition noch viel mehr Orte, an denen auch aktuelle Musik aufgeführt und weiterentwickelt wird. Wir wünschen uns, dass der Preis eine wichtige Unterstützung dieser Entwicklung sein kann.”

Jazz&Worldpartners @ Jazzahead 2013

Meet us at Jazzahead in Bremen again at booth # C11

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ECHO Jazz 2013 – Die Preisträger

Der Großteil der Preisträger steht fest: Wie die Deutsche Phono-Akademie heute bekannt gab, gehören deutsche Künstler wie Michael Wollny’s [em], Nils Wülker und Wolfgang Schlüter sowie die internationalen Größen Malia, Curtis Stigers und Brad Mehldau zu den Gewinnern des ECHO Jazz 2013. Auch für das Line-up wurden erste Namen vermeldet: Unter anderen werden Joshua Redman und Jamie Cullum, dessen neues Album Momentum am 17. Mai erscheint, bei der festlichen Gala auf der Bühne stehen, die am 23. Mai erstmals in Hamburg stattfindet.

Zu den weiteren Preisträgern gehören die Saxofonisten Kenny Garrett und Lutz Häfner, Pianist Vijay Iyer, die Sänger Caro Josée und Michael Schiefel, Gitarrist Lionel Loueke, Bassist Renaud García-Fons sowie der Pianist Sebastian Sternal als „Newcomer des Jahres“.

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI): „Ich freue mich sehr auf die Verleihung des ECHO Jazz in Hamburg: Am Vorabend des Elbjazz-Festivals, direkt am Wasser in der altehrwürdigen Fischauktionshalle – ein besserer Rahmen für Deutschlands wichtigsten Jazz-Award ist schwer vorstellbar. Der Dank gilt insbesondere der Stadt Hamburg, dem NDR, unserem langjährigen Partner Volkswagen sowie allen Beteiligten, die maßgeblich dazu beitragen, den Preis nun in Hamburg zu verankern.“

Publikums-Voting
Über die Vergabe der meisten Kategorien entscheidet die aus Branchenkennern und Medienvertretern bestehende Jury des ECHO Jazz. Das „Label des Jahres“ und der „Live-Act des Jahres“ werden jedoch vom Publikum direkt bestimmt: Das Voting auf jazzthing.de beginnt am 9. April, bis zum 7. Mai kann online abgestimmt werden.

Tickets
Der ECHO Jazz wird auch in Hamburg eine öffentliche Veranstaltung sein. Der Vorverkauf für die Gala beginnt voraussichtlich Ende April.

Die Preisträger:

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Jazz&Worldpartners @ Midem 2013

Meet Jazz&World Partners at MIDEM, booth # R07.14 – we are looking forward to seeing you in Cannes again!

Hörvergnügen VOL. 10 – 2013

Rechtzeitig zur Midem erscheint:

01| … El Niño Machuca – Caminandome 3:57
02| … Stephanie Neigel – Room 18 4:27
03| … Eyot – The Crest Of The Wave 4:59
04| … Jürgen Hagenlocher – Turmoils 6:39
05| … Martin Tingvall – Debbie And The Dogs 4:17
06| … Yakou Tribe – Rejoice 4:00
07| … Dánjal – Bring me Along 6:14
08| … Underkarl – Sdölk 3:54
09| … Un ter biber ger Hofmusik/Dere Ge liyor 4:31
10| … Caroll Vanwelden – Two Loves 4:38
11| … Peter Van Huffel’s Gorilla Mask – Legendarious 5:39
12| … Mulo Francel – With the Poet in Italia 6:19
13| … Amina Figarova – Sneaky Seagulls 3:28
14| … Partyka Brass – Dwayne ’s Brain 4:24
15| … Django Deluxe – Bolero 5:50

total playing time: 74:18

artwork: knut schötteldreier

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Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop und Jazz

Drei Fragen an Volker Dueck von der Bundeskonferenz Jazz (BKJazz)

Im November 2012 hat der Deutsche Bundestag eine Million Euro für einen Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop und Jazz bewilligt. Grundlage ist ein gemeinsames Konzept der Initiative Musik und der Bundeskonferenz Jazz. Initiiert wurde die Diskussion um diese Spielstättenförderung, bei der vergleichbar zum Kinoprogrammpreis ein besonders hochwertiges, ambitioniertes Programm ausgezeichnet wird, von der BKJazz, die wir aus diesem Grund vorstellen möchten. Unsere drei Fragen gehen an Volker Dueck, der hier aus einer Jazzperspektive Stellung nimmt. Er ist nicht nur Chef eines Jazzlabels und im Vorstand des Verbandes Jazz&World Partners, sondern auch einer der Sprecher der BKJazz.

Initiative Musik: Bitte stellen Sie die Bundeskonferenz Jazz kurz vor. Was macht die BKJazz?
Volker Dueck:
Die Bundeskonferenz Jazz ist die Interessenvertretung der deutschen Jazzszene. Seit 2003 führen wir als übergreifende Vereinigung die vorhandenen Kompetenzen von Fachorganisationen und -institutionen des Jazz in Deutschland zusammen. Das reicht von Musikern über Labels und Spielstätten bis hin zu Medien oder Wissenschaft. In diesem Kreis wurden bereits Ideen wie das German Jazz Meeting geboren, das 2006 erstmals in die Tat umgesetzt wurde.

Sie haben sich schon längere Zeit für diesen Preis eingesetzt. Warum ist ein Spielstättenprogrammpreis wichtig für Jazz?
Volker Dueck:
Für Jazz als improvisierte Musik ist das Live-Konzert die wichtigste Voraussetzung, damit sich die Kunstform Jazz weiterentwickeln kann. Die Lage der Spielstätten ist allerdings sehr schlecht, obwohl Jazzmusik in Deutschland künstlerisch noch nie so stark, vielfältig und spannend war wie heute. Dieses Problem haben wir bereits 2006 mit dem Kulturausschuss des Bundestages erörtert. 2008 haben wir dann unser Konzept eines Spielstättenprogrammpreises vorgelegt. In diesem Preis steckt die Chance, eine Verbesserung der Jazz-Infrastruktur zu initiieren, die dem großen Potential der zahlreichen, hoch professionellen Musiker und Bands gerecht werden kann.

Welche Veränderungen erhoffen Sie sich durch den Spielstättenprogrammpreis?
Volker Dueck: Der Jazz als Kunstform ist angewiesen auf Spielstätten, die ihr Programm nicht nach wirtschaftlichen, sondern künstlerischen Aspekten ausrichten – risikofreudig, ambitioniert und innovativ. Gleichzeitig geht es um faire Bedingungen für die Musiker, auf die das wirtschaftliche Risiko bei Konzerten nicht abgewälzt werden darf. Der Spielstättenprogrammpreis setzt dafür einen Anreiz, unterstützt die Clubs finanziell, würdigt die oftmals ehrenamtliche Arbeit und macht die Spielstätte besser sichtbar vor Ort.

Quelle: Initiative Musik +++ Newsletter vom 20.12.2012